Montagmorgen im Büro. Der übliche Smalltalk nach dem langen Wochenende. „Und was habt ihr über den Feiertag gemacht?“ „Fahrradtour den Rhein runter. Gut 500 Kilometer in vier Tagen.“ „Was? Da würde mir ja der Hintern eine ganze Woche lang wehtun!“ „Ach ja? Mir nicht. Das ist alles eine Frage des Trainings.“
Mindestens ebenso wichtig wie ein prächtig trainiertes Gesäß ist natürlich der richtigeFahrradsattel. Kaum ein anderes Teil am Fahrrad wirkt sich so direkt auf das Wohlbefinden des Radlers aus. Die gute Nachricht gleich einmal vorweg: Wirklich schlechte Sättel gibt es so gut wie nicht mehr, wohl aber den richtigenFahrradsattel für jeden Zweck.
Echt Leder! Der Fahrradsattel als Klassiker und Kultobjekt
Für stilbewusste Vielfahrer immer noch erste Wahl ist derFahrradsattel aus Leder, gerne aus dem Hause Brooks. Natürlich ist er gnadenlos hart, aber genau das ist seine Stärke: Während der ersten Kilometer passt sich derFahrradsattel aus Leder der Anatomie des Fahrers (oder der Fahrerin) an, ist er erst einmal eingeritten, ist er die komfortabelste Option überhaupt. Und zwar für zigtausend Kilometer. Weitere große Pluspunkte für denFahrradsattel aus Leder seine lange Haltbarkeit und natürlich sein ganz besonderer Charme.
Gerade in braun oder schwarz sehen die Kultobjekte, die seit Jahrzehnten nahezu unverändert hergestellt werden, unverschämt gut aus. EinFahrradsattel aus Leder bedeutet nicht nur dauerhaften Sitzkomfort, sondern auch eine gehörige Portion Charakter und persönliche Note fürs Fahrrad. Für die lange Meile empfiehlt sich einFahrradsattel aus Leder mit Federn; wer es gleichzeitig klassisch und sportlich mag, entscheidet sich für ein schmales, schnittiges Modell.
Super Sportlich: der schlanke Fahrradsattel
Wer viel und sportlich fahren möchte und großen Wert auf Gewicht und einen modernen Look legt, für den ist ein schlanker Fahrradsattel aus Kunststoff erste Wahl. Es gibt das alte Vorurteil, dass ein schmaler, harter Fahrradsattel sehr unbequem sei. Stimmt nicht – das genaue Gegenteil ist der Fall. Auf der harten Oberfläche verteilt sich das Gewicht das Fahrers gleichmäßig, eine punktuelle, auf die Dauer ausgesprochen schmerzhafte Belastung der Sitzhöcker wird verhindert. Anfänglich fühlt sich ein sportlicherFahrradsattel ein wenig hart an, doch schon nach kurzer Eingewöhnungszeit wird er der beste Freund des Radlers.
Für die kurze Tour: der weiche Fahrradsattel
Am anderen Ende des Spektrums befinden sich der breite, weiche, oft zusätzlich mit einer Doppelfederung versehene Fahrradsattel. Sein Fahrverhalten ist das genaue Gegenteil zum sportlichen Fahrradsattel: Anfänglich ist der weiche Fahrradsattel ausgesprochen bequem, für kurze Strecken fühlt er sich mindestens so komfortabel an wie Omas Sofa und ist somit die perfekte Wahl. Bei längeren Strecken verkehrt sich das Bild ins Gegenteil: Die Gesäßknochen sinken tief in das weiche Material ein, das Gesäß wird sehr punktuell belastet, was auf die Dauer ausgesprochen schmerzhaft sein kann.
Es ist also eine Frage des Zwecks und natürlich des persönlichen Stils, für welchen Fahrradsattel Sie sich entscheiden. Wir vom Fahrradladen Essen beraten Sie gerne!